Ergebnisse des Kongresses: Aktive Städte - aktive Kinder

Die steigenden Zahlen von übergewichtigen und motorisch auffälligen Kindern sind nicht nur in Stuttgart ein Problem.





 

In ganz Europa beschäftigen sich Experten mit Strategien zur Verringerung dieser Zahlen. Beim Kongress „Aktive Städte – Aktive Kin­der“, der im Stuttgarter Rathaus stattfand, tauschten 150 Experten aus elf Ländern ihre Erfahrungen aus. Die Vertreter stammten überwiegend aus Kommunal- und Landes­verwaltungen der Bereiche Sport, Jugend, Schule und Gesundheit.

Die Kongressteilnehmer beschäftigen sich in ihrer täglichen Arbeit intensiv mit dem Thema der Bewegungsförderung bei Kindern und er­hielten bei der zweitägigen Veranstaltung viele praktische Impulse und Lösungsansätze. Die Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann, zeigte sich mit dem Ergebnis des Kongresses sehr zufrieden: „Unser Ziel, Lösungen aufzu­zeigen, die sich teilweise auch schon in der Praxis bewährt haben, und sie gemeinsam weiterzuentwickeln, wurde mehr als erreicht.“

Nach dem einleitenden Referat von Professor Dr. Renate Zimmer, die aufzeigte, wie wichtig Bewegung für Kinder ist, stellten Städte wie Rotterdam und Düsseldorf ihre eigenen Programme vor. Es wurde deutlich, dass Lösungen immer mög­lich sind, jedoch auch, dass ein grundsätzlicher Wandel im Bewegungsverhalten nur mit einem langem Atem und guten Ansätzen gelingen kann. Außerdem betonten die Experten, wie wichtig die Zusammenarbeit der Kommunen in einem Netzwerk ist.

Zahlreiche Kongressteilnehmer beschäftigten sich mit der Bewegungsförderung im Kindergartenalter. In diesem Bereich entwickelten die Städte verstärkt Programme, in denen sie oft mit Sportvereinen kooperieren. Aber nicht nur die gemeinsame Arbeit mit Sportvereinen ist wichtig, sondern auch die mit Familie, Kindergarten, Schule sowie Familien-, Kinder- und Jugendeinrichtungen. In all diesen Feldern, so das Fazit der Experten, müssen die Rahmenbedingungen optimal gestaltet werden. Insbesondere die Eltern, die in ihrer Vorbildfunktion für die Entwicklung der kindlichen Bewegung bedeutend sind, müssen die Kommunen in ihre Programme einbinden.

Nachdem sich die Experten ausgetauscht hatten, erstellten sie einen praktischen Leitfaden mit 30 Punkten zur Förderung der Bewegung von Kindern in europäischen Kommunen. Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann übergab die Leitlinien am Ende des Kongresses an Jacob Kornbeck von der Europäischen Kommission und schickte die 30 Leitlinien damit auf die Reise durch Europa.

Der Leitfaden soll in allen europäischen Ländern bekannt gemacht und mit weiteren Ideen ergänzt werden. „Wir begleiten diesen Prozess sehr gerne. Herzlichen Dank an die Projektpartner und die Kongressteilnehmer für die tolle, bisherige Arbeit“, sagte Jacob Kornbeck. Im Januar erhält die Europäische Kommission dann die endgültigen Leitlinien.



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