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In der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am Montag, 19. September, hat die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer, den 30. Stuttgarter Flüchtlingsbericht vorgestellt.
20.09.2011 Soziales
In der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am Montag, 19. September, hat die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isolde Fezer, den 30. Stuttgarter Flüchtlingsbericht vorgestellt.
Der Flüchtlingsbericht informiert über die Unterbringung und Betreuung, über Kennzahlen und Zugangs-Entwicklungen sowie über Planungen und besondere Projekte im Flüchtlingsbereich. Im aktuellen Bericht stehen die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Stuttgart im Fokus. “In diesen Wochen vergeht fast kein Tag, an dem wir nicht in den Medien über Unruhen und schwierigste Verhältnisse in einer wachsenden Zahl von Ländern wie Libyen, Syrien, Somalia, Irak, Iran, Afghanistan, Sudan und Jemen lesen“, sagte Bürgermeisterin Fezer. Die Folgen für die betroffenen Menschen sind Angst, Terror, Tod, Verletzungen, Traumatisierungen, Flucht und Vertreibung. Dies spiegelt sich in ansteigenden Flüchtlingszahlen auch in Stuttgart wider. Es ist davon auszugehen, dass aufgrund der Drittstaatenregelung die früheren hohen Flüchtlingszahlen nicht mehr erreicht werden. Trotzdem gibt der sich verfestigende Trend kontinuierlich zunehmender Flüchtlingszahlen global und lokal Anlass zur Sorge. Im Sommer dieses Jahres lebten 714 Flüchtlinge in Stuttgart. Für rund 180 Flüchtlinge werden momentan zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten gesucht, Tendenz steigend. Sorgen bereitet der Sozialbürgermeisterin die große Anzahl von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die nach Stuttgart kommen. Von 2008 bis heute sind dies mehr als 300 junge Menschen. “Wir wollen und müssen mit diesem Problem auch auf die Verantwortlichen der neuen Landesregierung zugehen und für dringend erforderliche Rahmenbedingungen werben. Dabei geht es insbesondere um eine gerechte Verteilregelung innerhalb des Landes. Selbstverständlich steht in Stuttgart der humane Umgang mit den Flüchtlingen und die Eröffnung von Perspektiven im Vordergrund.“ Der Gemeinderat hatte sich noch vor den Sommerferien dazu entschlossen, einen Appell an die Bundesregierung zu richten. Dieser hat das Ziel, ein kontinuierliches Programm zur dauerhaften Aufnahme von schutzbedürftigen Flüchtlingen einzurichten. In diesem Zusammenhang betont die Sozialbürgermeisterin: “Die Verteilung der Flüchtlinge muss in einem geregelten Verfahren analog der Aufnahme von Asylbewerbern erfolgen. Hierfür muss der Bund natürlich die erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen und auch finanzielle Mittel bereitstellen.“
„Es kann nicht sein, dass dieser wichtige Unternehmensstandort in Stuttgart durch eine unzureichende Verkehrsanbindung geschwächt wird“, sagt .....
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