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Bald ist es wieder soweit: Wenn im Frühling die Nächte mild und regnerisch werden, wandern Erdkröten und Grasfrösche wieder zu Tausenden aus den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Aber auch andere Amphibien, wie Bergmolch oder der Feuersalamander,…
01.03.2011 Umwelt
Bald ist es wieder soweit: Wenn im Frühling die Nächte mild und regnerisch werden, wandern Erdkröten und Grasfrösche wieder zu Tausenden aus den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Aber auch andere Amphibien, wie Bergmolch oder der Feuersalamander, gehören zu den Traditionslaichern, die in jedem Frühjahr meist zu den Gewässern aufbrechen, in denen sie auf die Welt kamen, um dort selbst für Nachwuchs zu sorgen.
Dabei müssen sie häufig Straßen überqueren. Viele von ihnen erreichen ihr Ziel leider nicht und enden überfahren auf den Straßen. Dies liegt auch an der Zunahme der Verkehrsdichte. Je mehr Fahrzeuge die Straße befahren, desto geringer ist die Chance der Lurche, diese lebend zu überqueren.
Die Landeshauptstadt Stuttgart und der Naturschutzbund Stuttgart (NABU) arbeiten zum Schutz der wandernden Amphibien eng zusammen. Die Helfer des Naturschutzbundes Stuttgart kontrollieren die Wanderstrecken und tragen die Tiere dann morgens über die Straße. Für diese Tätigkeit sucht der NABU noch freiwillige Mitarbeiter.
Interessenten können sich unter folgender Telefonnumer melden: 62 69 44 In den Wandergebieten, es sind in Stuttgart vor allem die Waldflächen um den Rot- und Schwarzwildpark, der Frauenkopf und Bereiche nördlich von Möhringen, werden Schutzzäune gebaut und ergänzend verkehrsbehördliche Maßnahmen getroffen. Mit dem Neubau des Kreisels an der Magstadter Straße/Mahdentalstraße gibt es eine Neuerung. Hier wurden dauerhafte Leiteinrichtungen mit Amphibiendurchlässen gebaut, die nun funktionsbereit sind.
Betroffen sind hauptsächlich diejenigen Arten, die laichplatztreu sind und die unter günstigen Witterungsbedingungen geradezu explosionsartig wandern. Der Wanderungsbeginn wird durch eine Temperaturschwelle von plus vier bis fünf Grad Celsius ausgelöst und durch Regen noch verstärkt.
In Bereichen, in denen mehrere hundert bis tausend Tiere erwartet werden, errichtet das Garten-, Friedhofs und Forstamt Schutzzäune, die nicht nur dem Artenschutz, sondern auch der Verkehrssicherheit dienen. Die wandernden Amphibien fangen sich an diesen Zäunen in Eimern.
Dass die nützlichen Amphibien in ihrer Existenz bedroht und deshalb besonders geschützt sind, weiß heute jeder. Umweltbürgermeister Matthias Hahn appelliert deshalb an die Stuttgarter Autofahrer und Autofahrerinnen: „Achten Sie von Februar bis April besonders auf die wandernden Amphibien. Fahren Sie bitte auf den betreffenden Straßenabschnitten langsam und gerade bei Regen besonders vorsichtig – auch mit Rücksicht auf die Helfer, die die Straße ebenfalls überqueren müssen.“
Im Einzelfall empfehle es sich, auch einmal für einige Tage von der üblichen Route abzuweichen. Die folgenden Straßen durchschneiden die Wanderstrecken der Amphibien und sind durch Gefahrzeichen „Krötenwanderung“ kenntlich gemacht. Im Bereich des Rot- und Schwarzwildparks die Solitudestraße, die Magstadter Straße, die Mahdentalstraße sowie die Falkenstraße bei Möhringen-Sonnenberg und die Frauenkopfstraße in Stuttgart-Ost.
Untergeordnete Wege und Verbindungsstraßen, die von wandernden Amphibien überquert werden, befinden sich am Oeffinger Scillawald, am Grünen Heiner und an der Zufahrt zum Sportplatz Uhlbach sowie im Bereich der Gustav-Barth-Straße in Heumaden. Weitere Wanderstrecken in Stuttgart betreffen folgende Straßen: Onstmettinger Weg in Möhringen, Roßhaustraße in Degerloch, Wernhaldenstraße in Stuttgart-Süd, Hintere Weingärten in Heumaden, Christian-Belser-Straße in Kaltental, Musberger Straße in Vaihingen und die Greutter Straße in Weilimdorf.
Wie in den Vorjahren werden die Bachhalde und Teile der Blankensteinstraße im Naturschutzgebiet „Unteres Feuerbachtal“ zwischen Mühlhausen und Zazenhausen an rund 15 Tagen, an denen starke Wanderungen erwartet werden, temporär gesperrt. Auch am Robert-Bosch-Krankenhaus ist wieder eine temporäre Sperrung erforderlich.
Die 400 Parkplätze sind dabei zwar ausreichend, wer jedoch schon mal auf dem Gelände war wir schnell sehen das die bisher bereits von umliegenden Unternehmen genutzt werden. Die Parksituation im Umkreis ist ausgelastet. Das Kaufland wird wohl rechtz.....
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