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Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat die Grünanlage Karlshöhe nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Der Verschönerungsverein Stuttgart hat die Arbeiten mit einer größeren Summe finanziell unterstützt. Die sanierte Vereinsanlage wird am Freitag, 15.…
08.04.2011 Aktuelles
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat die Grünanlage Karlshöhe nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Der Verschönerungsverein Stuttgart hat die Arbeiten mit einer größeren Summe finanziell unterstützt. Die sanierte Vereinsanlage wird am Freitag, 15. April, um 15 Uhr eingeweiht. Treffpunkt ist an der Gaststätte auf der Karlshöhe, Humboldtstraße 44.
Die Anlage auf der Karlshöhe und die Anlage auf der Uhlandshöhe sind die Keimzellen des Vereins seit den 1860er-Jahren und bis heute in seinem Eigentum. Am Rand der Kuppe des damals so genannten Reinsburghügels legte der Verein ab 1864 einen Aussichtspunkt an. Um 1880 erwarb er den ehemaligen Steinbruch, und sein Garteninspektor Adolf Wagner legte einen Park mit Spielplatz im englischen Stil und die reizvolle Bogenbrücke an. Mit der Einweihung 1889 wurde der Reinsburghügel in Karlshöhe umbenannt. Fast wäre die Vereinsanlage nach 1939 durch den Bau des Reichssenders Stuttgart auf der gesamten Kuppe des Hügels verschwunden. Dazu kam es dann jedoch nicht.
Verein und Stadt hatten die Grünanlage in der Vergangenheit erhalten, aber nach vielen Jahren war der Bereich um einen ehemaligen Steinbruch reif für eine durchgreifende Sanierung nach dem historischen Vorbild des von Adolf Wagner angelegten Parks im englischen Stil. Wagner war übrigens gemeinsamer Angestellter von Stadt und Verein. Im Jahr des 150. Jubiläums des Verschönerungsvereins ermöglichte der Verein durch seine finanzielle Förderung die Sanierungsarbeiten, die im Wesentlichen die Ausbildungsabteilung des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes übernommen hat.
Baum des Jahres wird gepflanzt
Amtsleiter Volker Schirner pflanzt nach der Einweihung der Grünanlage gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Verschönerungsvereins Stuttgart e.V., Erhard Bruckmann, am Freitag, 15. April, um 16.15 Uhr unterhalb der Gaststätte auf der Karlshöhe eine Elsbeere (Sorbus torminalis L), den Baum des Jahres 2011. Der Baum ist eine Spende des Vereins.
Die Elsbeere gehört heute zu den seltensten Baumarten in Deutschland. In Wäldern ist sie mit deutlich unter einem Prozent an der Waldfläche vertreten, es gibt nur vereinzelte Vorkommen oder Einzelbäume. Im Auftrag des Bundes werden derzeit diese seltenen Vorkommen erfasst, genetisch untersucht und Konsequenzen für Erhaltungsmaßnahmen abgeleitet. Am häufigsten haben Elsbeeren dort überdauern können, wo Niederwald- und Mittelwaldwirtschaft in Mitteleuropa bis in das vorletzte Jahrhundert betrieben wurden. Hier wurde die Art sicherlich durch die periodisch kräftige Freistellung sowie durch ihr hohes Ausschlagvermögen begünstigt.
Heute ist die Elsbeere eine mittel- und südeuropäische Baumart mit Vorkommen bis nach Nordafrika und Kleinasien. In ihrem Areal ist sie auffallend ähnlich verbreitet wie der Speierling. In Deutschland ist sie nahezu bundesweit zu finden, wenn auch nur sehr selten, und hat hier ihren Verbreitungsschwerpunkt im mittleren und südlichen Teil, besonders im Ober- und Mittelrheingebiet, entlang von Ahr, Mosel und Neckar sowie auf der Alb, im Kraichgau und im Taubergebiet, auf der Rhön, im Spessart und an der Saale. Nur südlich der Donau und im Schwarzwald sowie im äußersten Nordwesten fehlt sie ganz. In Schleswig-Holstein gilt sie als verschollen, und in Niedersachsen erreicht sie ihre nördliche Verbreitungsgrenze etwa an der Schwelle vom Bergland zum Flachland. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen gilt sie als stark gefährdet.
Die Elsbeere ist mit ihrem submediterranen Verbreitungsschwerpunkt eine wärmeliebende und hitzeverträgliche Baumart, die in unseren Breiten bevorzugt auf recht steilen, südexponierten Hängen in sonniger Lage wächst. Sie meidet schattige und vor allem kühle Lagen, in denen sie nicht besonders häufig blüht. Die Sommerwärme begrenzt ihre Höhenverbreitung bis maximal 700 Meter über Normalnull, in alpinen Föhntälern findet man einzelne Exemplare bis 900 Meter.
Garten-, Friedhof- und Forstamt
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