Literarische Reise nach Italien

Mit einer literarisch-musikalischen Reise nach Italien setzt die Stadtbücherei im Wilhelmspalais am Mittwoch, 4. August, um 18 Uhr die Balkonlesungsreihe fort.





Den literarischen Part übernehmen die Sprecher Ulrike Goetz und Rudolf Guckelsberger. Mit Gitarrenklängen von Ulrich Wedlich werden die Texte untermalt. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Italien war schon immer eine Reise wert, vor allem den Deutschen – spätestens seit Goethe: Auf romantisch verklärten Wegen wallfahren nicht nur „Wilhelm“ und der Meister selbst gen Süden, auch Tiecks „Franz Sternbald“, Eichendorffs „Taugenichts“ und viele andere sind unterwegs in das gelobte „Land, wo die Zitronen blühn“.

Waren es zunächst eher wenige, kunstbeflissene Wandergesellen, die „Bella Italia“ und ihre Schätze bestaunten, so wälzten sich später ganze Scharen urlaubshungriger Wohlstandsbürger aus Deutschland über und durch die Alpen, um die bis dahin sauberen Strände Italiens zu bevölkern.

Dabei hat unser südlicher Nachbar doch so viel mehr zu bieten als lärmende Campingplatz-Idylle und die allabendlich rote Sonne über Capri. Mehr als nur heiteres „dolce far niente“, mehr als nur Michelangelos David in Florenz.

Italien, das ist auch das fiebrige „memento mori“ Venedigs (nicht erst von Thomas Mann beschrieben), das ist das „ewige“ Rom, wo sich Historie, Mythos und die Vulgarität der Großstadt an jeder Straßenecke begegnen, das ist Neapel, im Schatten des Vesuvs – ein Land der Lebenslust und des Verbrechens, der Heiterkeit und Melancholie.

Von all dem berichteten Heinrich Heine, Theodor Fontane und Fanny Mendelssohn, das bedichteten Hermann Hesse, Ingeborg Bachmann und Eugen Roth, darüber reflektierten Rolf Dieter Brinkmann und Anna Breitenbach. Auch italienische Schriftsteller kommen zu Wort wie Giuseppe Ungaretti, Camilla Cederna oder Ennio Flaiano. Und natürlich darf die Musik nicht fehlen: von Scarlatti bis Verdi, von Renaissance bis Pop – mit etlichen ohrwurmverdächtigen Evergreens.

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