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Noch kurz vor Beginn der massiven politischen Unruhen in Tunesien hat sich eine Fachdelegation der Stadt in Stuttgarts Partnerstadt Menzel Bourguiba aufgehalten. Angesichts der aktuellen politischen Ereignisse ist Bürgermeister Dirk Thürnau froh, dass seine…
25.01.2011 Internationales
Noch kurz vor Beginn der massiven politischen Unruhen in Tunesien hat sich eine Fachdelegation der Stadt in Stuttgarts Partnerstadt Menzel Bourguiba aufgehalten. Angesichts der aktuellen politischen Ereignisse ist Bürgermeister Dirk Thürnau froh, dass seine Mitarbeiter rechtzeitig wieder zurückgekehrt sind. “Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen in Menzel Bourguiba, dass Sie die turbulenten Zeiten unversehrt überstehen. Sie können auch in Zukunft mit unserer Hilfe und unserem Fachwissen rechnen.“
Nach Informationen der Stadt sind zahlreiche öffentliche Gebäude und Einrichtungen in Menzel Bourguiba geplündert und teilweise in Brand gesetzt worden. “Wir können nur hoffen, dass sich die Lage in Tunesien zum Wohle der Bevölkerung rasch stabilisiert und demokratische Strukturen geschaffen und vor allem die Menschenrechte eingehalten werden“, so Thürnau. “Gerade in Hinblick auf das diesjährige 40-jährige Städtepartnerschaftjubiläum wäre es beiden Seiten zu wünschen, dass die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit nach den politischen Unruhen fortgesetzt wird.“
Erfolgreiche Sanierung Die Delegation des Technischen Referats hielt sich vom 8. bis 12. Dezember in Menzel Bourguiba auf. Dazu gehörten Vertreter des Hochbauamts, des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes sowie des Eigenbetriebes Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) und der ehrenamtliche Senior Experte für Abfallwirtschaft, Helmut Röcker.
Ab 1970 war am Rand Menzel Bourguibas in der Nähe des Lac Bizerte auf einer Fläche von rund 50 Hektar ungeordnet Müll abgelagert und teilweise offen verbrannt worden. Der See wurde durch verunreinigtes Sickerwasser stark gefährdet, die hygienischen und umweltbelastenden Bedingungen im Umfeld waren für deutsche Verhältnisse katastrophal. Ab 2004 haben der Senior Experte Helmut Röcker und der Eigenbetrieb AWS in städtepartnerschaftlicher Zusammenarbeit die Sanierung und Umgestaltung der Mülldeponie eng begleitet. Das Projekt wurde in ein Abfallwirtschaftskonzept der Deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und der nationalen Abfallbehörde Tunesiens “Anged“ eingebunden und finanziell unterstützt.
In nur drei Jahren wurde die gesamte Fläche der Müllablagerung saniert und rekultiviert. Heute wird der komplette Abfall der Stadt Menzel Bourguiba auf einer geordnete Regionaldeponie in der Nähe entsorgt. In Teilbereichen der früheren Müllkippe entstanden bereits ein großes Gewerbegebiet und eine moderne Umschlagstation für den Mülltransport. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Projektes wird nun daran gedacht, die Partnerstadt künftig bei Themen wie Abfallsammlung- und Transport sowie Abfallverwertung zu beraten.
Weitere ProjekteMit finanzieller Unterstützung der Stadt Stuttgart wurde vor 18 Jahren von der tunesischen Partnerstadt ein Jugendgästehaus in bester Lage direkt am Lac Bizerte gebaut, das inzwischen stark sanierungsbedürftig ist. Der Vertreter des Hochbauamtes, Alexander Hofmann, bewertete den Zustand und gab den Verantwortlichen vor Ort hilfreiche Hinweise für eine Sanierung.
Aus Anlass des Partnerschaftsjubiläums soll der “Stuttgart-Garten“ im Zentrum Menzel Bourguibas verschönert und aufgewertet werden. Der Vertreter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Wolfgang Ziegler, hat mit seinen tunesischen Kollegen konkrete, den örtlichen Verhältnissen angepasste Vorschläge ausgearbeitet und dabei auch Anregungen für das neue Projekt “Plage Menzel Bourguiba“ eingebracht. Durch die Sanierung der Müllkippe ist es jetzt möglich, für die Bürger Menzel Bourguibas ein attraktives, etwa 3,5 Hektar großes, Freizeitgebiet mit Strandpromenade und Grünflächen zu schaffen.
“Der Besuch der Stuttgarter Fachdelegation war somit ein weiterer Schritt zur Partnerschaftshilfe im Rahmen des Netzwerks Stuttgarter Partnerschaft - Eine Welt durch Know-how-Transfer und Hilfe zur Selbsthilfe“, so das Fazit von Bürgermeister Dirk Thürnau.
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