Palästinensische Pfadfinder erzählen ihre Geschichte

Siebzehn palästinensische Pfadfinder aus zwei Flüchtlingslagern im Südlibanon, Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis 17 Jahren, besuchen am heutigen Dienstag das Stuttgarter Rathaus.





Die Jugendlichen nehmen unter anderem an einem Zeltlager gemeinsam mit deutschen Pfadfindern teil.

Organisiert wurde die Reise von der libanesischen Organisation „The National Institution of Social Care and Vocational Training“ (NISCVT), die seit 1976 professionelle Jugendsozialarbeit für die Kinder und Jugendlichen in den palästinensischen Flüchtlingslagern betreibt. NISCVT finanziert seine Arbeit ausschließlich mit Hilfe von Spenden in- und ausländischer Einzelpersonen, kirchlicher Einrichtungen sowie gemeinnütziger Institutionen und ist regierungsunabhängig. Der deutsche Partner ist der Verein „Flüchtlingskinder im Libanon“, der auch von der katholischen Kirchengemeinde St. Georg im Stuttgarter Norden unterstützt wird.

Mit den Hilfsgeldern aus Deutschland werden vor allem Kindergärten und berufsvorbereitende Kurse für Mädchen und Jungen finanziert. Gehaltspatenschaften sichern zudem die Beschäftigung von Fachpersonal.

„Für die Jugendlichen gibt es sehr wenige Möglichkeiten, sich außerhalb der Flüchtlingslager eine Existenz aufzubauen“, sagt die Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Gabriele Müller-Trimbusch, die die Jugendlichen im Stuttgarter Rathaus empfängt. „Für sie ist nicht nur die Begegnung mit deutschen Jugendlichen wichtig, sie möchten auch die Menschen hier in Deutschland auf ihre schwierige Lebenssituation aufmerksam machen.“ Nach dem ersten arabisch-israelischen Krieg im Jahr 1948 flohen Zehntausende von Palästinensern in den Libanon, ohne Möglichkeiten der Rückkehr nach Israel. Bis heute haben die Flüchtlinge dort keinen regulären Aufenthaltsstatus, die meisten leben in Lagern.

In der Veranstaltung „Palästinensische Pfadfinder erzählen ihre Geschichte“ am Dienstag, 27. Juli, um 19.30 Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz möchten die Jugendlichen als Botschafter ihres Volkes dem Publikum ihre Traditionen, ihre Geschichte und ihre Wünsche für die Zukunft mit Musik, Theater, Tanz und Informationen näher bringen.



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