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Der Rohbau des Beruflichen Schulzentrums mit der Schule für Gesundheit und Pflege sowie der Schule für Ernährung und Sozialwesen steht. Das Richtfest wurde am Mittwoch, 18. April, im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und der Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Dr. Susanne Eisenmann gefeiert.
Das Schulzentrum auf dem C1-Areal von Stuttgart 21 nördlich des Pragfriedhofs soll bis nächsten Sommer bezugsfertig sein. Ab dem Schuljahr 2013/14 können dort rund 3000 Berufschüler von 200 Lehrkräften unterrichtet werden. Mit Investitionen von über 60 Millionen Euro ist es zurzeit das größte schulische Neubauvorhaben der Landeshauptstadt.
Das Projekt bedeutet eine Stärkung des Bildungsstandorts Stuttgart und ist dem Gedanken der Nachhaltigkeit besonders verpflichtet. “Mit dem Beruflichen Schulzentrum wird die Landeshauptstadt beste Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in zentralen gesellschaftlichen Aufgabenfeldern der Zukunft schaffen“, sagte OB Schuster.
Von dem Neubau profitieren vier Schulen: die beiden hauswirtschaftlichen Schulen Hedwig-Dohm-Schule und Hauswirtschaftliche Schule Stuttgart-Ost sowie die Gewerbliche Schule im Hoppenlau und die Kerschensteiner-Schule. Sie alle werden entlastet. Die Bildungsgänge werden in dem Schulzentrum neu geordnet. Für die Schülerinnen und Schüler wird das Angebot attraktiver.
“Die besondere Stärke dieser Lösung liegt darin, dass verschiedene Schulen, die bislang getrennt existierten, an einem zentralen und verkehrsgünstigen Standort zusammengefasst werden - ohne dabei jedoch ihre Eigenständigkeit zu verlieren, vielmehr werden Kooperationen und Synergien ermöglicht“, so der Oberbürgermeister.
Die detaillierten Planungsvorgaben waren gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Schulen erarbeitet worden. Das Motto lautete “Zwei Schulen unter drei Dächern“ für die beiden Schulen und den gemeinsam genutzten zentralen Bereich mit Mensa, Bibliothek und Konferenzräumen.
Die wirtschaftlich und architektonisch beste Lösung lieferte die Bietergemeinschaft unter Federführung der Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co KG, Standort Stuttgart, mit ihren Partnern Kubus 360 sowie Glück + Partner Architekten, die den Auftrag für das gesamte Projekt erhielten.
Nach ersten vorbereitenden Maßnahmen 2010 wurde Anfang Mai letzten Jahres die Baugenehmigung erteilt. Mitte Mai 2011 floss der erste Beton für die Fundamente des neuen Schulzentrums. Die Grundsteinlegung folgte am 6. Juni 2011.
Parallel zu den Arbeiten am Rohbau wurde die Ausführungsplanung weiter vorangetrieben. Hierzu gehörte die Erfüllung der Nachhaltigkeitskriterien, die die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) ihrem Anforderungskatalog für Bildungsbauten zugrunde legt. Bauherr und Auftragnehmer hatten sich bereits im Rahmen der Vergabeverhandlungen gemeinsam das Ziel gesetzt, das geplante Gebäude den besonders hohen Anforderungen in der Kategorie “Gold“ zu unterwerfen. Diese Anstrengungen wurden bereits Anfang Oktober 2011 auf der Messe Expo Real in München belohnt, als Professor Dr. Bernhard Bürklin, Vizepräsident der DGNB, das Vorzertifikat in Gold an Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster übergab.
Bei dem Bau des Schulzentrums wird großen Wert auf eine hohe Qualität der Arbeits- und Lernumwelt, aber auch auf eine hohe Energieeffizienz gelegt. Das Zentrum soll bei aller Ressourcen schonenden Funktionalität auch eine angenehme Lernatmosphäre bieten. Deshalb wird zum Beispiel so weit wie möglich Tageslicht genutzt. Die Räume sind flexibel angelegt, das heißt ihre Größe kann je nach quantitativen Anforderungen variiert werden. Zudem ist das Schulzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Projektleitung: Schulverwaltungsamt der Stadt
Wäre ich Bundestagspräsident Schäuble würde ich ein Meeting mit den Herren ansetzen und ein paar Betroffene einladen. Die können dann ohne Masken den alten Herren erklären wie man sich ganz einfach anstecken kann.
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