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Seit Beginn des neuen Schuljahrs wird in den Haupt- und Werkrealschulen in Stuttgart mit einem neuen Instrument gearbeitet: Dem Stuttgarter Berufswahl-Portfolio, einem Ringordner, mit dessen Hilfe die Schüler Orientierung bei der Berufswahl bekommen.
Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und Schulamtsdirektor Manfred Rittershofer haben jetzt die Ordner an Schüler einer achten Klasse in der Altenburgschule überreicht.
Vor allem Hauptschüler haben Schwierigkeiten nach ihrem Schulabschluss eine Lehrstelle zu bekommen. Nur 25 Prozent finden direkt im Anschluss an die Schule einen Ausbildungsplatze, viele sind gezwungen, zunächst ein Berufsvorbereitungs- oder ein Berufseinstiegsjahr zu absolvieren.
Schulen nehmen eine wichtige Rolle beim Übergang in den Beruf ein. Lehrer unterstützen durch zahlreiche Aktivitäten an den Schulen die individuelle Berufswahl.
Oberbürgermeister Dr. Schuster unterstrich die wichtige Funktion des neuen städtischen Angebots: „Mit dem Stuttgarter Berufswahl-Portfolio wird den Schulen ein wichtiges Instrument an die Hand gegeben, das ihnen hilft, die Schüler noch besser in ihrer beruflichen Orientierung zu begleiten und ihnen den Übergang von der Schule direkt in die Berufsausbildung zu erleichtern.“
In dem Ringordner mit Einlageblättern können die Schüler in allen Phasen der Berufsfindung ihre Unterlagen und Dokumente systematisch sammeln. Alle wichtigen Zertifikate und Bescheinigungen haben darin ihren Platz, unabhängig davon, ob sie bei Tätigkeiten in der Schule, durch Praktika oder im Rahmen von Engagements außerhalb der Schule erworben wurden.
Des Weiteren finden sich in dem Ordner Fragebögen, mit deren Hilfe die Jugendlichen sich über ihre Stärken und Interessen klar werden können sowie Formblätter auf denen sie ihre individuellen Förderpläne entwickeln können. Es gibt zudem jede Menge Tipps rund um das Bewerbungsverfahren, beispielsweise Informationen über die Angebote der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, einschließlich Adresse und Öffnungszeiten. Auf weiteren Blättern sind Fragen zusammengestellt, mit denen die jungen Menschen in Vorstellungsgesprächen rechnen müssen. Darüber hinaus werden Internetbörsen für Praktikums- und Ausbildungsplätze aufgelistet.
„Das Portfolio ist für die Schüler sehr hilfreich. Sie können sich anhand der gesammelten Unterlagen über ihre Talente und Erfahrungen klar werden und auf dieser Grundlage besser entscheiden, welchen Beruf sie später einmal ergreifen möchten“, so Anita Seidl, Rektorin der Altenburgschule.
Der Ordner wurde von der Koordinierungsstelle Regionales Übergangsmanagement (RÜM) initiiert und entwickelt, unter Mitarbeit von Lehrer und Schulleitern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Agentur für Arbeit Stuttgart, der IHK, der HWK und der Schulsozialarbeit. Die Koordinierungsstelle RÜM ist im Jugendamt angesiedelt und wird über das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Berufswahl-Portfolio im Überblick
Für die Schüler – Potenziale erkennen und dokumentieren:
Das Berufswahl-Portfolio setzt an den Stärken und Talenten an und stellt diese ins Zentrum der beruflichen Orientierung. Systematisch können die Schüler in dem Ordner alle wichtigen Dokumente sammeln und den eigenen Lernprozess reflektieren. Außerdem werden alle Aktivitäten und Maßnahmen dokumentiert und Zertifikate abgelegt, die für die Bewerbungen um Praktika und Ausbildungsplätze wichtig sind.
Für die Eltern – Begleitung der Kinder in der Berufsfindung befördern:
Durch die kontinuierliche Dokumentation der schulischen und außerschulischen Aktivitäten zur Berufsorientierung können Eltern ihre Kinder in der Berufswahl unterstützen, da sie einen Überblick erhalten, welche Schritte bereits unternommen wurden. Eltern werden über das Portfolio gezielt aufgefordert, über die eigene Berufsausbildung und den eigenen Werdegang zu sprechen.
Für die Schule – Systematik und Kontinuität unterstützen:
Die Arbeitsblätter nehmen die Kernthemen der schulischen Berufswegeplanung und Berufsorientierung auf. Sie bieten Material für den Unterricht und erleichtern die (Weiter-)Entwicklung einer systematischen Berufswegeplanung. Darin sieht Schulamtsdirektor Manfred Rittershofer einen großen Vorteil des Ordners: „Das Portfolio trägt zu einer abgestimmten und kontinuierlichen Berufswegeplanung bei. Inhaltliche Doppelungen werden vermieden. Die Kommunikation in den Kollegien wird unterstützt.“
Für die schulischen Kooperationspartner – Transparenz und Abstimmung erhöhen:
Sowohl die Lehrkräfte als auch die schulischen Kooperationspartner können im Portfolio sehen, welche Stationen die Jugendlichen in der Berufsorientierung bereits durchlaufen haben und daran inhaltlich anknüpfen. Die weiteren Schritte können mit dem bereits Bestehenden abgestimmt werden.
Für die künftigen Arbeitgeber – Zielgerichtete Bewerberauswahl
Eine wichtige Funktion des Ordners ist die Erleichterung des Bewerbungsprozesses, da die Jugendlichen alle wichtigen Unterlagen beisammen haben und die passenden Bescheinigungen und Zertifikate der Bewerbung beilegen können. Potentielle Arbeitgeber erhalten so ein differenziertes Bild von den Bewerbern. Für Betriebe, ist es zudem wichtig zu wissen, welche Kompetenzen ein Jugendlicher über die Schulzeugnisse hinaus mitbringt.
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