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Roland Berger Studie zur Antriebstechnik für Nutzfahrzeuge: Die ambitionierten Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen lassen sich nur mit einer Kombination verschiedener Technologien erreichen
Sinkende Ölreserven, steigende Kraftstoffpreise und Umweltthemen
machen die Entwicklung neuer Antriebstechnologien für Nutzfahrzeuge
immer dringender. Der CO2-Ausstoß lässt sich jedoch nicht nur durch
alternative Antriebstechnologien, sondern auch ganz wesentlich durch
Fahrzeugverbesserungen wie optimierte aerodynamische Eigenschaften
und eine leichtere Bauweise verringern. Betrachtet man die
vielversprechendsten der aktuell verfügbaren Technologien, wird klar,
dass sich mit keiner von ihnen allein der CO2-Ausstoß im
Transportsektor entsprechend den weltweiten Emissionszielen
reduzieren lässt. Deshalb wird auf eine Kombination und das
Zusammenspiel verschiedener Technologien gesetzt. Zu diesem Ergebnis
kommt die neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants mit dem
Titel "Truck Powertrain 2020 - Mastering the CO2 Challenge". Im
Mittelpunkt der Studie steht die Analyse der Entwicklung neuer
Technologien zur Senkung der künftigen CO2-Emissionen in den
verschiedenen Nutzfahrzeug-Segmenten.
"Angesichts sinkender Ölreserven, steigender Kraftstoffpreise und
des zunehmenden Umweltbewusstseins in Politik und Öffentlichkeit muss
die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien dringend
vorangetrieben werden. Schon heute ist eine enge Koordination
zwischen Regierung und OEMs notwendig, um ambitionierte Ziele
zukünftig auch realistisch erreichen zu können", erklärt Norbert
Dressler, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants und Experte
für alternative Antriebstechnologien für Nutzfahrzeuge. Diesel wird
zwar nach wie vor der wichtigste Kraftstoff bleiben, in zehn Jahren
wird die Technologielandschaft sich aber bedeutend verändert haben.
Eine breite Palette potenzieller Antriebstechnologien steht zur
Verfügung, um die ambitionierten Ziele der Regierungen zur Senkung
der CO2-Emissionen zu erreichen. Doch nicht alle diese Technologien
werden auf das geeignete Umfeld treffen, um tatsächlich Eingang in
die Serienproduktion zu finden. Externe Faktoren wie Lobby-Arbeit,
technische Entwicklungen in anderen Branchen und die geschickte
Nutzung von Kooperationen und Allianzen werden mit darüber
entscheiden, welcher Technologie-Mix sich künftig in der
Nutzfahrzeugindustrie durchsetzen wird.
Alle Bereiche der Branche sind gefordert
Um den CO2-Ausstoß so zu reduzieren, dass die globale
Klimaerwärmung das international erklärte Ziel von maximal zwei Grad
Celsius nicht überschreitet, müssen alle Segmente der Branche ihren
Beitrag leisten. Mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge haben einen
Anteil von über 20 Prozent an den CO2-Emissionen des Transportsektors
und spielen daher eine wesentliche Rolle. Die Entwicklung von
CO2-Emissionstechnologien für Nutzfahrzeuge erweist sich als eine
besondere Herausforderung und die technischen Veränderungen werden
anders ausgerichtet sein als etwa für Personenkraftwagen. Die derzeit
diskutierten Emissionsziele können deshalb nur durch eine sinnvolle
Kombination von Maßnahmen erreicht werden. Der CO2-Ausstoß wird also
nicht nur durch den Einsatz neuer Antriebstechnologien, sondern auch
ganz wesentlich durch Fahrzeugverbesserungen wie optimierte
Aerodynamik und leichtere Bauweise reduziert.
Kombination verschiedener Technologien zu erwarten
Unter den vielversprechendsten der aktuell verfügbaren
Technologien gibt es keine, mit der sich bis 2020 eine ausreichende
Reduzierung des CO2-Ausstoßes für Neuwagen erreichen ließe -
jedenfalls nicht mit einer Technologie allein. Es ist deshalb mit
einer Kombination und dem Zusammenspiel verschiedener Technologien zu
rechnen. Die Studie ergab, dass Fahrzeugverbesserungen deutlich zur
Senkung der CO2-Emissionen beitragen können, und das bei einer
Amortisationszeit von unter drei Jahren. Dazu gehören aerodynamische
Ausstattungen wie Dachspoiler, Seitenverkleidungen, Unterbodenschutz
und rollwiderstandsarme Reifen. Je nach Fahrzeugsegment und Anwendung
lässt sich dadurch insgesamt eine Kraftstoffreduktion von bis zu ca.
15% erreichen. Viele dieser Ausstattungen sind bereits auf dem Markt
erhältlich, andere müssen noch das gesetzliche Zulassungsverfahren
durchlaufen oder sind nur in bestimmten Regionen zugelassen.
Was die Weiterentwicklung der Antriebstechnik anbetrifft werden
die Technologien in den Triade-Märkten derzeit umfassend optimiert.
Hier sind jedoch lediglich weitere Verbesserungen von maximal 5% zu
erwarten. Die Antriebstechnik in den BRIC-Staaten dürfte bis 2020
ganz erheblich von den bis dahin bewährten Technologien profitieren.
Hier kann die Einführung von Antriebstechnologien aus den
Triade-Staaten die CO2-Emissionen der Fahrzeuge gegenüber den Werten
für 2007 um 10-20% senken. Bei den Hybridantrieben ist noch mehr
Entwicklungszeit nötig, damit die Systemkosten weiter gesenkt und die
versprochenen Reduzierungen des CO2-Ausstoßes realisiert werden
können. Mittelfristig ist die Profitabilität dieser Technologie aber
durch die mit zunehmendem Volumen sinkenden Systemkosten und die
steigenden Dieselpreise gesichert. Deshalb dürften Hybridantriebe bis
2020 in mehreren Segmenten Einzug halten.
Der Studie zufolge hat die Brennstoffzellentechnologie noch mit
großen Herausforderungen bei den Kosten zu kämpfen, weshalb mit einer
breit angelegten Einführung vor 2020 nicht zu rechnen ist.
Brennstoffzellen werden wahrscheinlich vor allem bei Stadtbussen zum
Einsatz kommen. Auch alternative Kraftstoffe werden eine wichtige
Rolle bei der Senkung der CO2-Emissionen spielen. Bis 2020 dürfte
Diesel allerdings weiterhin die wichtigste Energiequelle bleiben, da
sein Preis von den alternativen Kraftstoffen in der Regel noch nicht
unterboten werden kann. Norbert Dressler rät: "Hersteller und
Zulieferer sollten frühzeitig die richtigen Weichen stellen, um ihren
Erfolg in der Branche langfristig zu sichern".
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