Bürgerportal für Stuttgart Cityweit
Sie tragen schwarze Binden über Augen und Nase und erinnern damit ein wenig an Zorro und die Panzerknacker aus den Comics: die Viscachas.
Tatsächlich besitzen die großen Nagetiere aus Südamerika starke Zähne, die sie auch zu nutzen wissen. In der Wilhelma haben sie diesen Sommer Nachwuchs bekommen – ein Weibchen namens Anne. Zu sehen ist dieses aber erst jetzt im Kleinsäugerhaus, denn die erste Zeit verbrachte es von der Gruppe getrennt mit seiner Mutter hinter den Kulissen. Eine Art Sicherungsverwahrung, die bei den mitunter etwas pampigen Pampabewohner leider nötig ist ...
Zwar sind Viscachas gesellige Wesen, wie die Kolonien mit bis zu 30 Tieren in ihrer Heimat, der argentinischen Pampa, belegen. Aber der Gemeinschaftssinn hat unter Nagetieren seine Grenzen und ihre teils aggressiven Umgangsformen machen selbst vor dem Nachwuchs nicht halt. Weil besonders Neugeborene vor den Attacken gerade der weiblichen Gruppenmitglieder nicht sicher sind, gräbt eine werdende Mutter innerhalb des unterirdischen Gemeinschaftsbaus ein „Separée“, in das sie sich zur Geburt zurückzieht. Meist bringt sie dann ein bis vier fertig ausgebildete, voll behaarte Nestflüchter zur Welt. Doch erst, wenn diese kräftig und wehrhaft genug sind, verlässt die Mutter mit ihnen die Kinderstube und führt sie in die Gesellschaft ein. Deshalb blieben auch in der Wilhelma die Viscacha-Mutter Esmée und ihre Tochter Anne die ersten Monate in einem eigenen Gehege hinter den Kulissen. Inzwischen sind sie mit den anderen vereint: mit den Weibchen Basra und Billy sowie Papa Frodo, der erst 2009 selbst in der Wilhelma geboren wurde. Da er, wie bei Viscachas üblich, doppelt so groß wie die Weibchen ist und meist vorn links in der einsehbaren Höhle sitzt, können die Besucher ihn leicht erkennen.
Anne dagegen ist eindeutig noch die Kleinste in der Runde – aber längst kein wehrloses Küken mehr. Im Gegenteil: „Die lässt sich nichts gefallen, vor allem wenn’s ums Futter geht“, sagt Revierleiter Jens Schwarz. Mit anderen Worten: Anne ist auf dem besten Weg, ein typisches Viscacha-Weibchen zu werden. Denn bei diesen Tieren haben die Frauen die Hosen an, während die körperlich überlegenen Männchen sich unterordnen und ihren Platz im Clan auch untereinander hart erkämpfen müssen. Doch Viscachas haben noch weitere spannende Eigenarten, wie zum Beispiel ihr Talent als Baumeister: Bis zu 600 Quadratmeter groß können ihre verzweigten unterirdischen Bauten werden, bis zu 30 Eingänge sowie zahlreiche Tunnel und Kammern beinhalten – genügend Wohnraum, um darin sogar Vögel, Insekten, Echsen, Schlangen oder Skunks als Untermieter aufzunehmen. Den Menschen allerdings sind die Höhlensysteme auf den Weideflächen ein Dorn im Auge, zumal als Stolperfallen für ihre Pferde. Auch mögen sie es nicht, dass die vegetarisch lebenden Nagetiere ihrem Vieh das Pampasgras wegfressen. Also rücken sie den „Schädlingen“ seit jeher auf den Pelz. Mit fatalen Folgen: Heute ist die größte Art aus der Chinchilla-Familie stark bedroht.
Gefördert werden solche Technologien z.B. von Epia Solar, der European Photovoltaic Industry Association. Welchen Sinn es macht ist eine andere Fragen. Denn welches Umgebungslicht soll denn beim Fernsehen eingeschaltet sein. Eine 50 Watt Birne wird .....
mehr Infos