Seit diesem Sommer ziert eine neue Seerose den Teich im Zentrum des Maurischen Gartens. Doch nicht nur das, sie heißt auch so wie ihre neue Heimat: Wilhelma .
Die künftige Teichbewohnerin ist ein Geschenk der Gesellschaft der Wasserpflanzenfreunde Unterasbach und wurde der Wilhelma bei einer offiziellen Taufe 2009 samt Urkunde, Brief und Siegel überreicht. Dieses Jahr gibt die „Wilhelma“ nun ihr Debüt vor dem geneigten Publikum am tropischen Teich.
Sie ist strahlend gelb, treibt üppige, über das Wasser ragende Blüten aus und wurde vom bekannten österreichischen Züchter Hans Weber kreiert – die Seerose namens Wilhelma. Und weil sie der Gesellschaft der Wassergartenfreunde Unterasbach, in der Weber Mitglied ist, so gut gefiel, wollten sie ihr einen besonderen Namen geben. Sie tauften sie deshalb nach einem Ort, der selbst für seinen Seerosenteich berühmt ist und zudem kurz davor dessen 50-jähriges Jubiläum feierte: nach der Wilhelma.
Dieses Jahr erhielt nun eine original „Wilhelma“ erstmals ein Plätzchen in einem der 71 Betonkübel am Teichgrund, in die jeweils im Mai die Seerosen eingepflanzt werden. Damit sich die tropischen Schönen hier wohl fühlen, fließt ständig frisches Cannstatter Mineralwasser in den Teich und eine „Fußbodenheizung“ sorgt für mollig-warme Badetemperaturen von konstant 28 bis 30 Grad Celsius – denn im Gegensatz zu den Tropen kann im unzuverlässigen deutschen Sommer die Temperatur schon mal in den Keller sacken. Außerdem heißt es für die Gärtner mindestens zweimal pro Woche: zuerst in den Neoprenanzug und dann mitten hinein ins nasse Seerosenparadies steigen, um Pflanzen auszuputzen, Blätter auszuschneiden, Algen zu entfernen – was eben so zum Kosmetikprogramm für verwöhnte Tropengewächse gehört. Die Neoprenhülle soll die Gärtner dabei nicht etwa vor der Kälte, sondern vor den messerscharfen Stacheln an den Blättern der Victorien schützen. Die an Kuchenbleche erinnernden Blätter der Riesenseerosen erreichen in unseren Breiten bis zu zwei Meter, in ihrer Heimat Südamerika sogar bis zu vier Meter Durchmesser und besitzen erstaunliche Tragkraft: Einen Reiher spüren sie kaum, ein Kind tragen sie immer noch mühelos. Umgeben sind die Seerosenköniginnen von 36 in allen Formen und Farben blühenden Nymphaea-Arten und -Sorten, und auch eine Stachelseerosen-Art ist mit von der Partie.
Vor Wintereinbruch zieht die ganze feine Teich-Gesellschaft dann in ihre warme Gewächshaus-Residenz um. Die ganze? Nein. Eine Mitbewohnerin, die Lotosblume, harrt selbst in der kalten Jahreszeit im leeren, aber frostfrei gehaltenen Teich aus. Bislang als einzige. Künftig aber erhält sie Gesellschaft. Denn die „Wilhelma“, die dank Einkreuzung einer Kaltwasserseerose ebenfalls als winterhart gilt, wird versuchsweise ebenfalls im Teich überwintern. Sollte es schief gehen – nun dann gibt es hinter den Kulissen noch ein paar Reservepflanzen. Nur so zur Sicherheit. Artikel lesen
R-Zahl Schwindel
Nun kann diese Zahl zwischen R 0,0 und R 2,4 liegen. Wobei 2,4 die Zahl aus der Anfangszeit wäre. Sie besagt, wie viele Menschen ein Infizierter anstecken würde, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Zahl 0 wäre wenn keiner mehr einen An.....
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