Zitrusfrischer Duft und süß-saure Früchtchen

Wer derzeit durch den Wintergarten wandelt, dem steigt sogleich ein zitrusfrischer Duft in die Nase. Er entströmt den Hauptdarstellern einer kleinen Sonderausstellung: Zitrusbüschen, deren Blüten sowie ihren sauren und süßen Früchtchen.





Letztes Jahr hatte sich das Gärtnerteam der Wilhelma erstmals von der Hauptblütezeit der Zitrusbäume zu dieser Mini-Ausstellung inspirieren lassen. Und da sie bei den Besuchern großen Anklang fand, gibt es dieses Jahr eine Neuauflage. Noch bis Ende März können sich Augen und Nasen daran weiden.

Die Quelle des intensiven Duftes nach Zitronen und Orangeblüten finden die Besucher im Wintergarten neben hohen Bananenstauden und umgeben vom satten Grün des Selaginella-Rasens. Hier reihen sich Bäumchen voller gelber Zitronen aneinander, ein Orangenbaum hat seine schönen weißen Blüten entfaltet und aus großen Terracotta-Schalen leuchten dem Betrachter gelbe, orangefarbene und hellgrüne Früchte in allen Größen und Formen entgegen. Obwohl sie klein ist, so ist in der Ausstellung doch alles versammelt, was im Reich der Zitrusfrüchte Rang und Namen hat: Zitronen und Orangen, Pampelmusen und Pomeranzen, Limetten, Mandarinen und Kumquats. Zwar stammt nicht jede Frucht aus hauseigener Produktion. Doch was die Wilhelma-Gewächshäuser nicht hergaben, fand sich auf dem Großmarkt. Jedes Früchtchen und Bäumchen wurde vom Gärtner-Team mit Namensschildern versehen, eine Info-Tafel fasst für die Besucher Wissenswertes rund um die Zitruspflanzen zusammen.

31 Arten von Zitrusfrüchten gibt es heute und – weil die zu den Rautengewächsen zählenden Zitruspflanzen leicht zu kreuzen sind – hunderte von Sorten. Ursprünglich stammen die Gewächse aus Südostasien, mittlerweile werden sie im gesamten „Zitrusgürtel“ kultiviert, der sich zwischen dem 20. und 40. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators erstreckt. Denn die Pflanzen mögen es heiß und ihre Beerenfrüchte – denn das sind sie botanisch gesehen – brauchen ganze 13 Monate, um zu reifen. Nach der Ernte ist sofort Schluss damit, nachgereift wird nicht. Dafür können Zitrusbäume gleichzeitig blühen und Früchte tragen, wie auch das Orangenbäumchen in der Wilhelma-Ausstellung zeigt. Bei der Verbreitung der Zitruspflanzen in Europa war Alexander der Große der Vorreiter, gefolgt von den Arabern, später auch den Portugiesen und anderen Seefahrern. Geschätzt wurden die Früchte zunächst allerdings nur als Duftspender, Heil- und Insektenabwehrmittel. Erst später entdeckte man, dass sie wahre Vitamin-C-Bomben sind, die obendrein lecker schmecken.

Zwar sind die im Wintergarten ausgestellten Früchte nicht zum Naschen da, doch noch bis Ende März können die Wilhelma-Besucher ihren Anblick und Duft genießen. Dann werden die zehn großen und 20 kleinen Zitruspflanzen wieder hinter die Kulissen gebracht. Bis zum Wiedersehen im nächsten Jahr



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