54. Kompositionspreis verliehen

Die Leiterin des Kulturamts Stuttgart, Susanne Laugwitz-Aulbach, hat gestern im Mercedes-Benz Museum den 54. Kompositionspreis 2009 der Landeshauptstadt Stuttgart an Annesley Black und Daniel Smutny verliehen.





Das Stadler Quartet führte Daniel Smutnys Komposition „so zaghaft diese worte der nacht“ auf, und das Stuttgarter Ensemble Ascolta Annesley Blacks „Humans in Motion“ für acht Instrumente. Die Laudatio hielt Hans-Peter Jahn, künstlerischer Leiter des Festivals ECLAT. Im Rahmen des Preisträgerkonzerts fanden außerdem die Uraufführungen von Wieland Hobans Komposition „Scheinzeit“ und das „Streichquartett Nr. 1“ von Jörg Mainka statt. SWR 2 sendet am Mittwoch, 10. März 2010, um 23.03 Uhr eine Aufzeichnung der ausgezeichneten Stücke.

Der Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart ist der älteste deutsche Preis für zeitgenössische Musik. „Es ist wichtig, neue musikalische Entwicklungen jenseits des Mainstream zu fördern“, betonte Laugwitz-Aulbach. „Die Neue Musik ist dem Geschmack der Mehrheit immer um Jahre voraus. Was heute noch ungewöhnlich klingt, kann in einigen Jahren schon in den Formenkanon der Zeitgenössischen Musik eingedrungen sein. Die Jury hat sich bewusst für Künstler entschieden, von denen sie sich eine Fortentwicklung der Musik verspricht.“

1955 verlieh Stuttgart den ersten Kompositionspreis an Thomas Christian David, Richard Rudolf Klein und Hans Otte. Spätere Preisträger waren unter anderem Helmut Lachenmann, Peter Ruzicka, Aribert Reimann, Younghi Pagh-Paan und Adriana Hölszky. Eine CD, die das Kulturamt Stuttgart kostenlos abgibt, dokumentiert wichtige Kompositionen aus der Geschichte des Preises. „Das Ziel des Wettbewerbs, Komponistinnen und Komponisten zu fördern und ihnen und der zeitgenössischen Musik den Weg ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu ebnen, war früher so wichtig wie heute“, sagte Laugwitz-Aulbach. „Den Stuttgarter Kompositionspreis hebt nicht nur die Riege der Preisträger gegenüber anderen Preisen für neue Musik hervor. Entscheidend ist, dass die ausgezeichneten Werke jedes Jahr aufgeführt und vom Rundfunk aufgezeichnet werden.“ Dotiert ist der Preis mit insgesamt 12.000 Euro; er kann in maximal zwei Teilen vergeben werden.

Um den Kompositionspreis 2009 hatten sich 14 Komponistinnen und 78 Komponisten mit insgesamt 175 Werken beworben. Die Juryentscheidung erfolgt jeweils im Frühjahr; die Aufführung der ausgezeichneten Werke und die Verleihung des Preises erfolgt jeweils im Folgejahr im Rahmen des Festivals für Neue Musik ECLAT. Dieses Jahr wurde mit dem Mercedes-Benz Museum erstmals ein neuer Ort für die Verleihung gewählt. „Unsere langjährige, bewährte Partnerschaft mit dem Festival ECLAT gewinnt durch den Wechsel der Spielstätte einen attraktiven Partner, durch den wir auch ein mit Neuer Musik wenig vertrautes Publikum erreichen können.“

Weitere Informationen

www.stuttgart.de/kompositionspreis www.stuttgart.de/item/show/342482

(Biographie der diesjährigen Preisträger)

www.stuttgart.de/item/show/150604/1

(Liste aller Preisträger seit 1955)

Die CD „50 Jahre Kompositionspreis Stuttgart“ kann per Mail an kulturinformation@stuttgart.de kostenfrei beim Kulturamt Stuttgart bestellt werden.



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