Die Stuttgarter Goethe-Gesellschaft präsentiert am Mittwoch, 10. Februar, um 19 Uhr in der Stadtbücherei im Wilhelmspalais einen Abend mit Werken von Dichtern und Komponisten, die nach 1933 vertrieben oder ermordet wurden und teilweise in Vergessenheit geraten sind.
Die Sängerin Ghiselaine Kiehl und der Pianist Daniel Sissenich spielen die „Lieder aus finsterer Zeit“. Karten für acht, ermäßigt fünf Euro können telefonisch unter 216-57 88/-57 26 oder per E-Mail unter stadtbuecherei.veranstaltungen@stuttgart.de reserviert werden.
Die im Programm des Abends mit rund 24 Werken vertretenen Künstler – Dichter, Komponisten und Arrangeure – gehören zur Generation derer, die, noch jung an Jahren, das Ende des Kaiserreichs und der wilhelminischen Ära, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs und das Scheitern der Weimarer Republik erlebt haben. Es folgten die Machtergreifung durch Hitler und der Aufbau des nationalsozialistischen Terrorstaates. Sie waren allesamt Opfer, die, sofern sie nicht zu Tode kamen (wie Erich Mühsam, der 1934 im KZ Oranienburg ermordet wurde) oder aus Verzweiflung Hand an sich legten (wie Tucholsky 1935 im schwedischen Exil), immer wieder eingesperrt, mundtot gemacht und schließlich zur Flucht gezwungen wurden. Ghiselaine Kiehl beschreibt die historischen Hintergründe der Dichter und Komponisten und eröffnet einen Lieder- und Literaturreigen aus den 20er- und 30er-Jahren.
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