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Aus Anlass des Weltkrebstages am Donnerstag, 4. Februar, macht das Gesundheitsamt auf die vielfältigen Angebote von Gesundheitsamt und Selbsthilfegruppen aufmerksam.
Sie helfen Betroffenen und Angehörigen bei der Bewältigung der Krebserkrankung. Obwohl in den letzten Jahren Fortschritte bei der Behandlung von vielen Krebserkrankungen erzielt wurden, ist eine Krebsdiagnose nach wie vor für viele Betroffene sehr belastend. In dieser besonderen Lebenssituation können sie sich mit ihren Fragen an den Sozialdienst des Gesundheitsamtes für Menschen mit chronischer Erkrankung oder Behinderung wenden: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind kompetente Gesprächspartner, beraten zum Beispiel bezüglich sozialrechtlicher Ansprüche und gesetzlicher Hilfen oder unterstützen bei der Suche nach einer geeigneten Selbsthilfegruppe.
Der Sozialdienst ist erreichbar unter Telefon 216-7656, E-Mail christine.stauch@stuttgart.de. Auf der Internetseite der Landeshauptstadt Stuttgart gibt es unter dem Suchbegriff „Hilfen für Menschen mit chronischer Erkrankung“ weitere Informationen.
„Informieren – Auffangen – Begleiten – Helfen – Da sein“ ist das Motto der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs und ganz ähnlich beschreiben auch die anderen Krebs-Selbsthilfegruppen ihre Arbeit. Bei ihnen können Krebskranke und ihre Angehörigen psychosoziale Hilfestellung, menschliche Zuwendung, Informationen und Ermutigung bekommen. Der Austausch mit anderen Betroffenen hilft bei der Orientierung auf dem Weg durch Diagnostik und Therapie, erleichtert die Alltagsbewältigung und trägt so zu mehr Lebensqualität bei.
Informationen über zurzeit sechzehn Krebs-Selbsthilfegruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten hat die Selbsthilfekontaktstelle KISS Stuttgart. Dort gibt es außerdem Informationen über Gründungsinitiativen und Einzelkontaktsuchen von Krebskranken und Angehörigen. KISS Stuttgart berät bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe, unterstützt bestehende Selbsthilfegruppen und hilft bei der Neugründung. Näheres zu KISS Stuttgart und zu Selbsthilfegruppen in Stuttgart findet sich im Internet unter www.kiss-stuttgart.de.
Eine Auswertung der Todesursachenstatistik durch das Gesundheitsamt hat ergeben, dass im Jahr 2008 in Stuttgart von insgesamt 5137 Verstorbenen 1356 (26 Prozent) an bösartigen Krebserkrankungen verstarben. Mit dem generellen Rückgang der Sterblichkeit in den letzten zwanzig Jahren ist auch die Krebssterblichkeit zurückgegangen.
Starben 1988 noch 711 pro 100 000 Einwohner, waren es 2008 noch 512 von 100 000. Die Krebssterblichkeit betrug im Jahr 2008 bei Frauen 123 auf 100 000 (1988: 158/100 000) und bei Männern 192 auf 100 000 (1988: 253/100 000). Krebs liegt damit bei den Todesursachen auf Platz zwei hinter den Herz-Kreislauferkrankungen, die etwa 40 Prozent aller Todesfälle verursachen. Häufigste Krebstodesursache bei Frauen ist Brustkrebs. Auch hier ist ein Rückgang in den letzten zwanzig Jahren zu verzeichnen, von 32 Todesfällen pro 100 000 Frauen auf 24 pro 100 000.
Bei den Männern ist Lungenkrebs häufigste Krebstodesursache. Hier gingen die Sterbefälle von 58 pro 100 000 Männer im Jahr 1988 auf 44 pro 100 000 im Jahr 2008 zurück. Während die Todesfälle durch Lungenkrebs bei den Männern etwas zurückgingen, nehmen sie bei den Frauen immer noch stark zu. So verstarben 2008 an Lungenkrebs 17 von 100 000 Frauen, 1998 waren es noch 13 von 100 000, 1988 lag die Zahl bei sieben von 100 000. Lungenkrebs ist damit bei den Frauen in Stuttgart in diesen zwanzig Jahren von Platz sechs auf Platz zwei der Krebstodesursachen vorgerückt. Darmkrebs liegt bei Männern auf Platz zwei, bei Frauen auf Platz drei der Krebstodesursachen. Auf 100 000 Einwohner gleichen Geschlechts starben 2008 bei den Männern 25 an Darmkrebs, bei den Frauen 12. Darmkrebstodesfälle gehen seit 1988 bei beiden Geschlechtern zurück.
Die Todesfälle an Prostatakrebs blieben in den letzten zwanzig Jahren konstant. 2008 starben 20 pro 100 000 Männer daran. Prostatakrebs liegt damit an Platz drei bei den Krebstodesursachen der Männer.
Weitere Informationen zur „Entwicklung der Krebssterblichkeit von 1988 bis 2008“ finden sich auf der Internetseite der Stadt
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