In der Stadtbücherei im Wilhelmspalais wird am Dienstag, 8. Dezember, um 19 Uhr das neueste Marbacher Spurenheft vorgestellt.
Das mittlerweile 86. Spurenheft trägt den Titel „Schiller, Schubart und der Hohenasperg“. Der können unter Telefon 216-5788 und
216-5726 oder per E-Mail unter stadtbuecherei.veranstaltungen@stuttgart.de reserviert werden.
November 1781: Der unbotmäßige Journalist, Dichter und Musiker Christian Friedrich Daniel Schubart, im fünften Jahr in Haft auf der Festung Hohenasperg und berühmtestes Opfer der Willkürjustiz des Herzogs Carl Eugen von Württemberg, erhält Besuch vom jungen Friedrich Schiller, dem Dichter der „Räuber“ – ein in mehrfacher Hinsicht symbolträchtiges Zusammentreffen. Der zwanzig Jahre ältere Schubart hat den jungen Schiller vor allem als Dichter der „Fürstengruft“ beeindruckt.
Mit diesem schnell berühmt gewordenen Gedicht nimmt der Gefangene auf subtile Weise Rache an seinem Peiniger. Schillers Antwort darauf ist sein frühes Gedicht „Die schlimmen Monarchen“. Schubarts Schicksal auf dem Hohenasperg vor Augen verlässt Schiller dann den Einflussbereich Carl Eugens. Mit seinem Drama „Kabale und Liebe“ nimmt er noch einmal entschieden Stellung – anknüpfend an Schubarts Fürstenkritik in der „Deutschen Chronik“.
Dr. Wolfgang Ranke, Privatdozent an der Universität Göttingen, lehrt dort Neuere Deutsche Literatur und hat vornehmlich zur Literatur des
18. Jahrhunderts publiziert, insbesondere Bücher über Schiller und über die Tragödie der Aufklärung.
Das neue Spurenheft Nr. 86 wird im „Marbacher Schaufenster“ im Treppenhaus, 2. Obergeschoss des Wilhelmspalais, ausgestellt und ist am Veranstaltungsabend für 4,50 Artikel lesen
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