Ulrike Goetz liest Eine Frage der Schuld von Sofja Tolsta

Die Stadtbücherei im Wilhelmspalais lädt am Mittwoch, 10. Februar, um 18 Uhr zur Fortsetzung der Wintersalon-Reihe ins Mörike-Kabinett ein.





Die Stuttgarter Sprecherin Ulrike Goetz liest „Eine Frage der Schuld“ von Sofja Tolstaja. Damit löst sie Michael Speer ab, der in den vergangenen Wochen Tolstois „Kreutzersonate“ gelesen hat. Die Besucherinnen und Besucher der Lesungen haben somit die Möglichkeit, ergänzend die Gegendarstellung der Geschichte aus weiblicher Sicht zu hören. Der Eintritt ist frei.

Mit diesem Roman emanzipierte sich Sofja Tolstaja zumindest literarisch von ihrem Mann Leo Tolstoi und dessen „Kreutzersonate“. Tolstoi schildert in dieser Novelle Ehe, Familie und Sexualität mehr als pessimistisch. Sofja Tolstaja widerlegt die Thesen ihres Mannes nicht, sie stellt einfach ein typisches Frauenschicksal dar, das in vielen Zügen dem eigenen Leben nachgebildet ist. Ihre Ehe mit Tolstoi war eine unglückliche geworden. Sie wird in der „Kreutzersonate“ als hysterische und unbelehrbare Frau dargestellt. Auch „Eine Frage der Schuld“ handelt von der fatalen Entfremdung zwischen Eheleuten. Von Anfang an macht aber Sofja Tolstaja klar, dass ihr Roman mehr sein will als die Replik einer gekränkten Ehefrau.

Erst 100 Jahre, nachdem Tolstaja ihren Roman geschrieben hatte, wurde er in Russland veröffentlicht. Das ist kein Zufall, denn er enthüllt mehr über Leo Tolstoi, als dessen Anhängern lieb sein kann. 2008 wurde der Roman ins Deutsche übertragen und von der Literaturkritik als das eigenständige Werk einer talentierten Autorin gewürdigt, die fortan einen Rang und Namen in der Weltliteratur beanspruchen kann.

An diesen Folge-Terminen werden die weiteren Teile von „Eine Frage der Schuld“ im Wintersalon gelesen: 17., 24. Februar und 3. März, jeweils mittwochs um 18 Uhr.

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