Finanzierung zu früh für Entwarnung!

Fakt ist: Auch im Frühjahr 2010 gibt es in Deutschland keine flächendeckende Kreditklemme.





Bei 3 % der Unternehmen werden Kredite abgelehnt. Der Wert bewegt sich zwar auf dem Niveau vergangener Jahre. Hochgerechnet sind das dennoch bis zu 100.000 Gewerbetreibende, die vor Finanzierungsproblemen stehen.

… angespannte Lage trotz Konjunkturerholung

Zudem sieht sich ein weiteres Viertel der Unternehmen verschlechterten Finanzierungsbedingungen gegenüber. Gerade bei den mittelständischen Betrieben haben sich die Probleme in den letzten Monaten sogar verfestigt – trotz anziehender Konjunktur. Selbst von den Unternehmen, die aktuell von besseren Exporten ausgehen und sich zutrauen, ihre Investitionen anzuheben, befürchten 28 % Finanzierungsengpässe. Haupthürden bei der Finanzierung sind nach wie vor die gestiegenen Anforderungen der Banken an Sicherheiten und der schwierige Zugang zu Betriebsmittelkrediten.

Wachsam bleiben – gerade jetzt ist frisches Geld gefragt!


Nicht zuletzt wegen der geringen Investitionstätigkeit war die Kreditnachfrage in den letzten Monaten eher schwach. Vielfach haben Unternehmen aber ihre Liquiditätspuffer zur Finanzierung des laufenden Betriebes aufgebraucht. Mit der verbesserten konjunkturellen Situation müssen jetzt die Lager aufgefüllt, Aufträge und Investitionen finanziert werden. Finanzierungsprobleme sind vorprogrammiert: Die Unternehmen müssen ihrer Hausbank bei Kreditanträgen die schlechten Bilanzen von 2009 vorlegen. Das drückt das Rating und erschwert letztlich den Kreditzugang. Gelingt die Finanzierung nicht, droht vielen Unternehmen wegen Liquiditätsengpässen das Aus. Ein nachhaltiger Aufschwung ist dann gefährdet.

Gemeinsames Ziel: Kreditklemme vermeiden!

Angesicht der schwierigen Vorzeichen gilt es, vorbereitet zu sein. Wichtige Finanzierungsbrücken laufen am Ende des Jahres aus bzw. können wegen der nötigen Bearbeitungszeiten nur noch bis Herbst genutzt werden. Hier sollte frühzeitig geprüft werden, ob die nach wie vor schwierige Situation nicht eine Verlängerung der Maßnahmen notwendig macht. Auf dem Kreditgipfel am 11. März 2010 im DIHK haben Politik, Kredit- und Realwirtschaft zur Vermeidung einer Kreditklemme bereits weitere vereinbart. Dazu gehören u. a. die Berücksichtigung der Zukunftsperspektiven bei Ratings durch die Hausbank und die Unterstützung bei der Exportfinanzierung. Auch der Kreditmediator kann einen Beitrag leisten, indem er hilft, die Finanzkommunikation zwischen Unternehmen und Bank zu verbessern.

Kreditvergabespielräume jetzt nicht noch zusätzlich belasten

Es mag nachvollziehbar sein, Kreditinstitute als Mitverursacher der Krise für die Kosten heranzuziehen. Eine Bankenabgabe birgt jedoch die Gefahr, Kreditvergabespielräume zusätzlich einzuengen – insbesondere, wenn sie nicht an der Risikoneigung und Systemrelevanz der Institute ansetzt. Die Banken müssen aber ihrer Aufgabe nachkommen können, den Unternehmen mit Krediten aus der Krise zu helfen. Zukünftige Krisen kann die Bankenabgabe nicht verhindern. Hierfür braucht es vielmehr ein international koordiniertes Vorgehen und eine Finanzmarktregulierung, die besonders risikoreiche Geschäfte begrenzt. Letztere müssen künftig stärker mit Eigenkapital hinterlegt werden, um eine überzogene Risikoneigung zu vermeiden.

Die Abschlusserklärung des Kreditgipfels vom 11. März 2010 und die Ergebnisse der Umfrage zu den Kreditkonditionen finden Sie im Internet unter http://www.dihk.de/inhalt/download/abschlusserklaerung_kreditgipfel.pdf bzw. http://www.dihk.de/inhalt/download/kreditkonditionen_02_10.pdf



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