GFT baut Kompetenzbereich Mobile Finance aus

Das internationale IT-Unternehmen GFT Technologies AG (GFT) wird in diesem Jahr sein Mobile Finance Competence Center in Barcelona deutlich ausbauen und weitere Kompetenzzentren für mobile Anwendungen in Deutschland und Brasilien gründen.





Das kündigte der GFT-Vorstandsvorsitzende Ulrich Dietz in Hannover auf der CeBIT an. „Wir spüren einen immensen Beratungsbedarf bei Banken und Versicherungen. Als strategischer Partner unterstützen wir schon jetzt renommierte Finanzinstitute bei der Mobilisierung der Geschäftsprozesse und Entwicklung von Geschäftsmodellen für das Handy“, erklärte Dietz.

GFT hat im Mai 2009 in Barcelona das Mobile Finance Competence Center gegründet. Mit einer Analyse über die Chancen von mobilen Technologien im Finanzsektor und die Entwicklung konkreter Anwendungen für Banken und Versicherungen ist das 20 Mitarbeiter zählende Team in Barcelona dynamisch gestartet. Erste Projekte wurden bereits realisiert; neue Lösungen rund um Mobile Banking werden derzeit entwickelt.

„Insbesondere mit den Smartphones der zweiten Generation werden für die Kunden der Finanzdienstleister ganz neue Anwendungen denkbar“, sagt Erwin Selg, Chief Technology Officer bei GFT. Das IT-Unternehmen will daher die Beratungskapazitäten im Bereich Mobile Finance erheblich ausweiten. Neben dem Ausbau des Competence Centers in Barcelona werden weitere Zentren in Deutschland und Brasilien entstehen. „Für uns ist der nächste logische Schritt, jetzt mit unserem Mobile-Know-how sowie mit dem international verknüpften Beratungsteam näher an den Kunden heranzurücken“, sagt Selg. „Wir wollen dabei den Ausbau unsere Kapazitäten sowohl in Europa als auch in Schwellenländern vorantreiben, denn die Nutzung mobiler Geräte beim Endverbraucher unterscheidet sich erheblich.“ In Industrieländern ist Mobile ein weiterer Kanal zum Kunden; in Schwellenländern ist es oft der einzige. Für die Zukunft sind auch Mobile Finance Competence Center in weiteren Ländern denkbar.

„Die Banken müssen sich rechtzeitig mit dem Trend zur Mobilisierung von Geschäftsprozessen auseinandersetzen“, erklärt Professor Hans-Peter Burghof, Inhaber des Lehrstuhls für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim. „Viele haben das auch schon erkannt, zumal in Europa schon einzelne Institute weit vorgeprescht sind. Aber den meisten Bankern fällt es schwer, sich in die neue mobile Welt hineinzudenken, in der sie plötzlich vor Interessenkonflikten und Wettbewerbsverhältnissen mit Handyherstellern, Netzprovidern oder Internet-Unternehmen stehen“, ergänzt der Banken-Experte.

Auf der anderen Seite stehen aber gerade die Banken vor großen neuen Perspektiven. Die zunehmende Nutzung des mobilen Internets wird nach Einschätzung der Mobile-Finance-Experten von GFT erhebliche Auswirkungen auf Finanzgeschäfte haben. Banken erhalten über die intelligenten Handys der neuen Generation die Chance, eine ganz neue Bindung zu ihren Kunden aufzubauen. Künftige Geräte ermöglichen über eine Hardware-Komponente eine weitestgehend sichere Identifikation des Anwenders. Damit wird nicht nur die Autorisierung für Banking-Transaktionen sicherer gemacht, das Handy wird auch zur EC- oder Kreditkarten-Alternative. „Durch die Bezahl-Funktion wird das Mobiltelefon zur elektronischen Geldbörse und damit zum steten Begleiter, der mit der Banken-Marke verbunden werden kann“, so Professor Burghof. Er erinnert aber auch daran, dass es für Banken nicht nur darum geht, neue Services für den Kunden zu entwickeln, sondern diese auch sicher und effizient in die eigenen Back-end-Prozesse zu integrieren.

„Das ist eine gewaltige Herausforderung für die IT in der Finanzwirtschaft. Derzeit besteht eine große Unsicherheit darüber, in welchem Umfang die Mobilisierung Auswirkungen auf die IT-Landschaften in den Instituten haben wird. Als IT-Spezialist und Kenner der Bankenprozesse können wir gerade jetzt helfen, die Weichen für diesen Markt der Zukunft in den Instituten richtig zu stellen“, erklärt der GFT-Vorstandsvorsitzende Ulrich Dietz.



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