Landtag erinnert an Nationalsozialismus

Mit einer zentralen Gedenkfeier in Freiburg erinnert der Landtag von Baden-Württemberg am Mittwoch, 27. Januar 2010, an die Opfer des Nationalsozialismus. Ein besonderes Gedenken gilt in diesem Jahr den durch die Nazis verfolgten Zeugen Jehovas. Zu der Veranstaltung werden über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.





Die Feier fängt an um 11 Uhr im Konzerthaus Freiburg. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon wird Landtagspräsident Peter Straub (CDU) die Gedenkrede halten. Anschließend spricht Dr. Detlef Garbe, Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, zum Thema „Zwischen Widerstand und Martyrium: Die Zeugen Jehovas im ‚Dritten Reich’“. Es folgt ein Grußwort von Wolfram Slupina, Leiter des Informationsbüros der Zeugen Jehovas. Schülerinnen und Schüler aus Freiburger Schulen beteiligen sich an dem Programm mit szenischen Darstellungen und Wortbeiträgen, für die musikalische Umrahmung sorgt ein Ensemble der Musikschule Freiburg. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zu Begegnungen. Außerdem präsentieren sich die Opferorganisationen im Foyer des Konzerthauses mit Informationsständen.

Bereits vor Beginn der zentralen Feier werden Landtagspräsident Peter Straub, Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon sowie Vertreter der Opferorganisationen auf der Blauen Brücke beim Hauptbahnhof der NS-Opfer gedenken und Kränze niederlegen. Hier erinnert ein in Bronze gegossener Mantel daran, dass auf den Freiburger Gleisen im Oktober 1940 Züge ankamen, mit denen jüdische Bürgerinnen und Bürger in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert wurden. Viele von ihnen wurden später im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.

Seit der 27. Januar im Jahr 1996 von Bundespräsident Roman Herzog zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt wurde, veranstaltet der Landtag seine Feiern an diesem Gedenktag nicht nur in Stuttgart, sondern an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg. Dabei wurde am Beispiel von Opfergruppen wie Juden, Sinti und Roma, Behinderte sowie Zwangsarbeiter der NS-Opfer gedacht. Das Datum erinnert an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.

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