Verdi-Streik im öffentlichen Dienst: Eine erste Bilanz

Nachdem die Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik im öffentlichen Dienst aufgerufen hat, streiken am Donnerstag letzte Woche nach derzeitigem Stand rund 2500 der rund 19 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Stuttgart.





In einer ersten Bilanz zu den Warnstreiks zieht die Verwaltung folgendes Fazit:

In den vier Standorten des Klinikums Stuttgart sind schätzungsweise 500 der 6400 Beschäftigten im Ausstand. Für dringende Fälle wird rund um die Uhr eine Versorgung sichergestellt. Eine Notdienstvereinbarung ist abgeschlossen.

In der gesamten Stadtverwaltung streiken aktuell rund 2000 Beschäftigte (ohne Klinikum). Konkret verteilen sich die Zahlen wie folgt:

Nach Angaben des Jugendamts bleiben heute von den insgesamt 183 städtischen Kindertagesstätten 95 Einrichtungen geschlossen. Insgesamt befinden sich bei den städtischen Kindertagesstätten 1056 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausstand. 64 Einrichtungen haben geöffnet, zusätzlich sind 21 Kindertagesstätten teilweise geöffnet. In zwei Fällen werden Eltern die Räume der Einrichtung zur selbst organisierten Kinderbetreuung überlassen. Eine Notdienstvereinbarung bei der Kinderbetreuung gibt es nicht, da Verdi bei einem Warnstreik eine solche Vereinbarung grundsätzlich ablehnt.

Alle städtischen Bäder (Hallen- und Mineralbäder) sind heute ganztägig geschlossen. Hier beteiligen sich 39 Angestellte am Warnstreik.

Bei der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) sind rund 270 Mitarbeiter im Ausstand. Die Abfuhr der Abfall- und Wertstoffbehälter, die heute nicht geleert werden, wird in den nächsten Tagen nachgeholt. Das gilt auch für nicht abgeholtes Grüngut. Beim Winterdienst gibt es keine Einschränkungen, hier hatte die AWS mit Verdi im Vorfeld des Warnstreiks eine Notdienstvereinbarung abschließen können.

Beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt streiken heute 192 Personen, beim Tiefbauamt beteiligen sich 107 Mitarbeiter am Warnstreik. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für Öffentliche Ordnung und 29 Personen des Schulverwaltungsamts beteiligen sich am Warnstreik.

Seit Anfang des Jahres führen die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und die Gewerkschaft Verdi Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Am Montag wurde die zweite Runde der Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 10. Februar angesetzt.

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